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to the land of plenty

OTTAWA Bundeshauptstadt, 1.000.000 Einwohner

Ottawa ist für uns in erster Linie Ausgangs- und Endpunkt unserer Arktis-Safari. In Amelie B&B finden wir die Unterkunft, die uns dient: Sie liegt 3 Kilometer vom Flughafen entfernt mit freiem Transfer dorthin, wenn wir am 3. Julli fliegen, wir können den Laster für die Dauer unserer Abwesenheit auf dem hauseigenen Parkplatz kostenfrei abstellen, es gibt eine Busverbindung in die Stadt, und wir sind froh, Marie, 67 Jahre alt, farbige Tahitianerin mit krausem Haar, Eigentümerin und mit Bruno, einem Weißen, verheiratet, getroffen zu haben, denn sie ist ausgesprochen witzig und interessant. Ihre Abneigung gegen Franzosen und jegliche Art von Rassismus drückt sie so aus:

„You see, the French colonized us and put us down. But we are back again. So when French come to my place they still are arrogant asking me if I am the cleaner. Then I say `yes´ and they feel superior towards us as they have always done. But when they leave I tell them that Bruno is my butler, and I enjoy their irritation. Sometimes when I am angry I simply tell them that my place is complete. Then they wonder that I am the owner.“

„Look, aren`t we all humans no matter if we are black or white or even blue?“

Einen Panoramablick der Stadt hat man von der Alexandra-Brücke aus, die den Ottawa River überspannt, der die natürliche Grenze zwischen den Provinzen Ontario und Québec bildet und hinüber nach Gatineau führt. Von dieser Brücke kann man den Parliament Hill sehen, der sich über dem Ottawa River erhebt, die Ottawa Locks und das Château Laurier. Parliament Hill ist sowohl Regierungssitz als auch nach dem Vorbild viktorianischer Gärten gestalteter Volkspark. Er besteht aus einem 3-teiligen Gebäude-Ensemble, dem Centre Block mit Peace Tower, von dem aus man auf die Stadt hinunterschauen kann, dem West und dem East Block. West und Teile des Centre Blocks werden für die 150-Jahr-Feier nächstes Jahr restauriert und sind deshalb eingerüstet. Im Herzen der Anlage zwischen West und East Bock finden sich zwei weiträumige Rasenflächen mit der Centennial Flame, einem Flammenbrunnen, dessen Blumensymbol die 12 Provinzen repräsentiert. Da der Brunnen schon 1967 installiert wurde, fehlt die 13. Provinz, Nunavut, deren Unabhängigkeit von den Northern Territories erst 1999 ausgerufen wurde. Die Rasenflächen bilden den Ort, an dem Einwohner wie Besucher sich versammeln, um zu feiern, z.B. am Abend vor unserem Stadtgang den Canada Day mit Feuerwerk, Live Music und Sound und Light Shows. Anfang des 19. Jhds. war Parliament Hill ein Militärcamp und beherbergte zudem die „königlichen Ingenieure“, die den Rideau-Kanal bauten. 8 Schleusen/Locks bewältigen den Höhenunterschied von 25 Metern vom oder zum Ottawa River. Von Osten her flankiert werden die Schleusen vom Château Laurier, einem Luxushotel im Stil eines franz. Loire-Schlosses, das die Canadian Pacific Railway Company 1921 errichtete und das als eines der Paradepferde der großen kanadischen Eisenbahnhotels gilt. Kunst und Architektur verbinden sich in idealer Weise um die National Gallery und Notre-Dame-Basilika herum, wo eine Riesenspinnenskulptur aus Eisen (Bild, Karte) und ein First-Nation-Totem aus Holz beide Bauwerke erst richtig in den Fotofokus rücken. In den schönen ByWard-Markthallen findet man Ess- und Souvenirbuden, in Downtown Rideau Brew Pubs und Restaurants, in der Sparks Street schließlich, die Fußgängerzone ist, kann man gemütlich shoppen gehen. Wir genießen den Tag in der Stadt, besorgen noch dies und das für die Arktis-Tour und fahren schließlich mit dem Bus „heim“, aufgeregt und gespannt erwartend, was da kommt.

Erstellt am Samstag, 16. Juli 2016
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