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to the land of plenty

Transitprovinzen MANITOBA (ca. 500 km) und SASKATCHEWAN (ca. 600 km) - Canada´s wheat and stock belt

Das Vor-Urteil:

In Manitoba und Sakatchewan siehst du deinen Besuch 14 Tage, bevor er eintrifft, anreisen.

Die Realität:
MANITOBA ist ein einziges Raps-und Getreidefeld mit großen Farmkomplexen und silbrigen Getreidesilos. Zu dieser Jahreszeit, Mitte Juli, leuchtet die Provinz in kräftigem Gelb und Grün, und wir wissen eigentlich gar nicht recht, weshalb sie einen so schlechten Ruf bei Reisenden genießt. Wir jedenfalls finden den weiten Blick übers gelbgrüne Land ausgesprochen schön. Und wenn dann nachmittags die Gewitter mit rabenschwarzen Wolkenbänken aufziehen, ziehen gar drei abstrakte Farbstreifen am Auge vorüber, kilometer- und stundenlang, bis der Himmel alle Schleusen öffnet und unserem Laster eine Superwäsche verpasst, dass er wieder feuerrot glänzt.


SASKATCHEWAN definiert sich auf seiner Road Map so:

Saskatchewan means sweeping 652.000 square kilometers of fertile land that feeds the world.
Ja, das ist wahr: Die Provinz ist vorwiegend baumlose hügelige Prärie, also perfekt geeignet, um in großem Stil Viehzucht zu betreiben. Salz wird punktuell an den Seenplatten gewonnen, nur vereinzelt sieht man Ölförderpumpen. Erst 500 Kilometer weiter, in Calgary, macht sich der Reichtum bemerkbar, den man mit Öl und Gas erwerben kann. Eine Begegnung in Saskatchewan bleibt uns unvergessen: In Wolseley treffen wir auf Randy, in dessen Auto-"Park" wir stehen und wo sich, als es dunkel ist, 2 Stinktiere/Skunks herumtreiben, ihre buschigen Schwänze stolz nach oben gereckt, lebende Trapperkappen mit schlechtem Ruf, denn bei Stress stoßen die Tiere ein Sekret aus, das den, der mit ihm in Berührung kommt, für 14 Tage zeichnet. Auf dem Gelände sehen wir auch das: Randys Vintage-Schrott (Bild 1, 2, 3) und die Edelkarossen seiner Freunde (Bild 4, 5, 6), die bei ihm das Wochenende verbracht haben.
Und als wir einen Parkplatzstopp machen, sagt einer mit einem dicken Hummer, kopfschüttelnd auf den Laster zeigend, zu Tom: "That is something, compared to the silly thing I drive." Die folgenden 500 km durch Südalberta bis Calgary sind dann wahrlich eine Durststrecke für das Auge: nur sich immer wieder verbeugende Ölpumpenmännchen, Strommasten und Gasförderanlagen - sonst nichts, aber wir erreichen ja heute noch die Berge.


20. Juli 2016

Erstellt am Donnerstag, 28. Juli 2016
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