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to the land of plenty

Die Zeit der Listen und Post-its ist vorbei

Alles im Laster ist „seemäßig gestaut“, der Koffer ist „blick-leer“, der Durchgang zwischen Führerkabine und Koffer ist mit Alu-Riffelblech geschlossen, Unterboden und Chassis sind sauber, eine deutsch- und eine englischsprachige Anleitung, wie der Laster gestartet, bewegt und der Motor ausgemacht wird, ist im Führerhaus angepint, denn den Zündschlüssel im Schloss zu drehen, hilft weder, die Maschine in Bewegung zu setzen, noch sie zu stoppen.

So drückt Tom am Freitag, den 1. April bei km 139.200 (Bild, Karte) den Starterknopf zur ersten Etappe unserer Amerikatour: der Lasterverschiffung vom Hamburger Hafen nach Halifax - doch nicht ohne mit Eck und Sylvia, die wir auf unserer Asienreise im Russischen Altai getroffen haben, das Wochenende auf ihrem „Resthof“ in Timmaspe zu verbringen. Laster und Mannschaft werden standesgemäß mit Rotem Teppich (Bild, Karte) empfangen, die Laster - ihrer getreidegelb, unserer rot, ihrer ein Magirus, unserer ein Benz - stehen in Eintracht beieinander, die 4 Menschen sind sich wohl gesonnen und genießen das Zusammensein.

Am Montag dann zum Terminal O´swaldkai, Schuppen 48 (Bild, Karte), und ratz-fatz, in weniger als einer halben Stunde steht der Laster ohne amtliches Kennzeichen auf dem Zollhof, heißt unter amtlicher Aufsicht und hinter Gittern. OHNE Kennzeichen, weil Tom erfahren hatte, dass deutsche Kennzeichen doch zuweilen „wegkommen“. Es ist ja schon des Lasters zweite mehrwöchige Seefahrt nach der von Port Klang/Malaysia nach Hamburg, weshalb Fahrer und Fahrzeug die Sache recht gelassen nehmen.

Resümee der Seabridge-Kundenbetreuung: Bereits im Vorfeld stehen uns alle notwendigen Infos zur Verfügung wie Ablieferungsmodalitäten, Koordinaten des Ablieferungsortes, Anfahrtsskizze, Stadtplan, U- und S-Bahnplan. Die Abfertigung selbst geschieht professionell, zügig, unaufgeregt.

Hamburgs Hansearchitektur wie das Chilehaus und die Speicherstadt zeigt sich in den 2 Besuchstagen einmal in bilderbuchartiger Couleur, das andere Mal ganz in dramatisch-nordischen Tönen - beides gleichermaßen schön.

Und dann streben wir heim, um nur noch das Köfferchen zu packen und uns am 20. zum Flughafen zu begeben. Hat auch etwas, wenn nur nicht ………., aber:

Wir glauben fest daran, dass wir die momentan eisigen Temperaturen im Osten von Kanada - in Neufundland misst man im Zeitraum vom 5. bis 7. April 2016 gar bis zu minus 16° - nicht aushalten werden müssen. Ulan Baatar mit seinen damals im Oktober 2012 minus 14° Außentemperatur und minus 7° im Koffer haben doch einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Wir müssen ein solches Kälteerlebnis nicht unbedingt wiederholen.

Warten wir´s ab ...

Erstellt am Mittwoch, 6. April 2016
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