Donaustationen #3
15. bis 20. Juni
Station 9
Esztergom - Szentendre-Duna oder Kleine Donau - Budapest, 67 km, 7 Stdn. 30 Min. einschließlich einer Stunde Stadtgang durch Szentendre (#1, #2), Liegeplatz in der Marina Part/km 1652.1 LU, 47 €, entsprechend 18.000 HUF für 11 m, also 4 € für den Bootsmeter
In Ungarn, also Budapest, wo zwei der zehn Millionen Menschen wohnen, sind Bürger der Europäischen Union, die über 65 sind, bei Benutzung der Öffis frei. So fahren wir an 2 Tagen mit Metro, Straßenbahn und Bus in die Stadt, einmal mit dem Rad.
3 Tage in Budapest, der „Dame mit der Donau zwischen den Brüsten“, eine Metapher für die Tatsache, dass die Donau die beiden Städte Buda, RU, und Pest, LU trennt. Die Kettenbrücke, 1849 gebaut, verbindet die eigentlich durch den Fluss getrennten Teile, doch wird sie bis 2023 grundrestauriert und ist deshalb für Fußgänger und Verkehr gesperrt. So fehlt die kürzeste Verbindung zwischen RU und LU.
Wir finden, dass Pest die Stadt ausmacht. Buda, in Restaurationsaktivität, holt uns nicht so recht ab, eher als Aussichtspunkt, von dem aus wir Pest fotografieren können.
Deshalb unser Budapest:
- die Freiheitsbrücke
- die Markthalle mit unserer Geschichte um die Stopfleber: Wir entdecken alle Sorten von Foie Gras, frische Stofflebern und erwerben eine, die in der Bordküche mit kretischem Olivenöl angebraten und mit feiner Hagebutten- und Feigenmarmelade serviert wird. Superlecker!
- die St.-Stephans-Basilika: von unten (#1, #2), innen, von oben mit dem Blick über die Stadt
- das Parlament
- die Fassaden (#1, #2, #3)
Von Budapest an: Der ungarische Mekong: (#1, #2, #3)
Station 10
Budapest - Kisapostag, 83 km, 7 Stdn. 15 Min., Liegeplatz im Hafen Kisapostag/km 1568.5 RU (#1, #2), 10.000 HUF, entsprechend 25 €
Station 11
Kisapostag - Paks, 36 km, 5 Stunden, Liegeplatz längsseits am Frachter „Achim“ kurz vor der Einfahrt zum Sportboothafen/km 1532.7 RU, 7.000 HUF, entsprechend 17.50 €, also 3 € für den Meter
Gestrandet: Wir wollen in den Hafen einfahren! Rumpel, bumpel, rumpel, bumpel - fest. Tom versucht freizukommen. Ne, chancenlos. Niedrigwasser. Wir liegen eineinhalb Stunden im Sand und warten auf Hilfe, denn aus eigener Kraft kommen wir nicht los. Der Chef der Marina höchstpersönlich zieht uns nach sorgfältiger Lotung mittels einer Stange schließlich mit seinem 40-PS-Motorboot aus dem Sand und erlaubt uns am Frachter „Achim“ längsseits zu liegen - ein genialer Kopfliegeplatz mit seinen 85 Metern. Nach Inspektion unseres Bootes das Resumé: Nix kaputt, nur Abenteuer. Später erfahren wir, dass der Kiszl-Clan nach der Privatisierung die Marina, die Fähre und den Frachter aufgekauft hat. Letzterer wird für kleines Geld restauriert und dann zur Geldvermehrung eingesetzt.