Wir auf dem Rhein #1

Donnerstag, 29 November 2018

Die Geschichte unseres realen Abenteuers vom 22. bis 30. September 2018 den Rhein hinauf liest sich in Meldungen und Bildern so:

Kapitel 1
Die Kommunikation mit unserem akquirierten Skipper Uwe Schulz:

In deiner sicherheitsrelevanten Aufstellung fehlen noch die Handlenzpumpe und das Schöpfgerät. Ich gehe aber davon aus, dass du diese Teile an Bord hast. Da es nur einen Motor gibt, sollten auch ein Paddel und ein Horn oder eine Glocke greifbar sein. In der Anlage findest du eine Liste der DLRG, die auch an ein Klappmesser, eine farbige Taschenlampe usw. erinnert. Die WSP verlangt seit neuestem auch ein Fernglas an Bord.
Uwe

MERKBLATT E5-001-03 der DLRG
Allgemeine Sicherheitsausrüstung für Sportboote
Sie soll den sicheren Betrieb eines Bootes gewährleisten und dient der Sicherheit der Besatzung. Natürlich muss bei der Zusammenstellung dieser Ausrüstung der Einsatzbereich des Bootes berücksichtigt werden.

Die Mindestausrüstung eines jeden Motorbootes besteht in Folgendem:

  • Stechpaddel oder Riemen. Damit das Boot, wenn der Motor ausfällt, aus dem Fahrwasser gebracht werden kann.
  • Bootshaken
  • Festmacherleinen (4)
  • Wurfleine
  • Schleppleine
  • Anker mit Kettenvorlauf und Leine
  • Rettungsring mit Wurfleine
  • Rettungswesten - für jede Person muss eine passende Rettungsweste vorhanden sein. Sie muss ohnmachtsicher sein, d. h. den Kopf einer bewusstlosen Person über Wasser halten und die Rückenlage garantieren
  • Verbandkasten
  • Feuerlöscher (Pulverlöscher mind. 2 kg)
  • Taschenlampe (farbig abblendbar)
  • Signalgerät (Horn o. Ä.)
  • Kapp- oder Bordmesser
  • Lenzpumpe, Schöpfeimer oder Ösfass (dienlich nach Eintritt von kleineren Wassermengen)
  • Werkzeug und Ersatzteile

Zusätzliche Ausrüstung, abhängig vom Einsatzgebiet:

  • Satellitennavigationsanlage
  • Kompass
  • Peilkompass oder Peilaufsatz für den Kompass
  • UKW-Seefunkanlage
  • Rundfunkempfänger
  • Uhr
  • Fernglas (Braucht man z.B., um entgegenkommende Fahrzeuge zu erkennen, lange bevor das Auge sie erfassen kann)
  • Radarreflektor (Wichtig insbesondere für Kunststoff- und Holzboote, damit sie auf den Radargeräten rechtzeitig erkannt werden)
  • Notsignale (Raketen, Fackeln usw.) und Sturmstreichhölzer
  • Rote Flagge (60 x 60 cm)
  • Signalkörper (Anker- und Fahrstörsignale)
  • Kartenmaterial
  • Kartenzirkel und Kursdreiecke
  • 1 Log (Sumlog oder Speedometer)
  • Wettermessinstrumente (Barometer, Thermometer)
  • zusätzliche Ankerausrüstungen (Leine, Kettenvorlauf, Anker)
  • 1 Treibanker
  • Leckdichtmaterial

Es soll noch nicht enthüllt werden, warum einige Ausrüstungsgegenstände vorab eingerötet sind!

Das Boot ist vollgetankt (200 Liter), ca. 50 Liter Diesel sind noch als Reserve an Bord. Bootshaken, Verbandskasten, Rettungsleine und -ring, 4 Schwimmwesten, Radarreflektor und Ankerball, 2 Feuerlöscher, 5 Liter Motoröl und Hydrauliköl, Schlepp- und Ankerleinen, 1 Ersatzanker liegen bereit - und werden hoffentlich nicht benötigt. Einzig eine rote Signalflagge (60x60) muss ich noch besorgen.
Thomas

Das ist schließlich die Signalflagge, eigens in Offenbach am Main maßangefertigt als Vorsorge bei einer Havarie auf dem Rhein.